Ein ganz großes Anliegen meinerseits ist das Vorantreiben der Digitalisierung, denn sie ist vielmehr als nur ein zeitgemäßes Mittel zur Erledigung wichtiger Aufgaben in der Verwaltung. Die Digitalisierung sehe ich auch als eine Chance, die Verwaltungsstrukturen zu optimieren und die interne Kommunikation im Rathaus zu reformieren, so dass sie nach außen noch effizienter und bürgernäher agieren kann. Die Digitalisierung forciert den direkten Draht zwischen den Bürger*innen und der Verwaltung, dem wir durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) ohnehin verpflichtet sind. Selbst für den Teil der Bürger*innen, die sich mit der Technik nicht anfreunden können, würde diese technische Aufwertung Ressourcen freisetzen, um auch die notwendige physische Erreichbarkeit für die Zukunft sicherzustellen.

Die Digitalisierung wäre zudem ein Gewinn für das Klima und den Komfort, weil man sich Wege und Zeit ersparen und den Verkehr reduzieren kann. So rücken auch die Stadt und ihre Ortsteile näher zusammen. Informationen können vielschichtiger werden und kürzere Wege gehen. Formulare sind jederzeit von zu Hause aus erreich- und versendbar. Vielleicht können Internetcafés (vielleicht auch in den Ortsteilen) oder die Bibliothek eine große Unterstützung beim Jedermann-Zugang zu den Onlineangeboten darstellen? 

Firmen profitieren von der Digitalisierung ebenso wie Händler und so bieten wir über diesen Standortfaktor auch eine wirtschaftliche Unterstützung. Wir könnten zudem beratende und vielleicht auch über das eine oder andere Projekt eine technische Unterstützung für jede private Initiative bieten, die sich dem Thema widmen, auf sich aufmerksam machen und so die Stadt bereichern will – ob Vereine, Handwerk, Kultur oder Jugendaustausch. Sie merken schon, die Digitalisierung berührt nahezu jeden Bereich der kommunalen Gemeinschaft – daher sehe ich es als das dringendste Problem, das es anzupacken gilt.