Zurzeit wird von den Stadträten eine Vorgartensatzung, welche durch die Stadtverwaltung erstellt wurde, sehr kontrovers diskutiert.

Ziel dieser Satzung ist, „das Mikroklima zu verbessern, den Boden zu schützen und die Artenvielfalt zu fördern.“

Die Fraktion Bürgerbewegung HDL wird dem Entwurf aus folgenden Gründen zustimmen:

Versiegelte Böden nehmen weder Nährstoffe noch Regen auf.
COwird nicht mehr aufgenommen und gefiltert.
Regenwasser wird in die Kanalisation geleitet, die bei starkem Regen überlaufenkann. Dadurch können z.B. Keller und Garagen geflutet werden.
Weniger Wasser im Boden führt zu weniger Grundwasser, was Trinkwassermangel und Dürre begünstigt.
Abwassergebühren sind in Schmutz – und Niederschlagsanteile aufgeteilt, d.h. mit zunehmender Versiegelung erhöhen sich die Abwassergebühren.
Über versiegelten Flächen gibt es keine natürliche Feuchtigkeit.
Außerdem werden die Temperaturen durch Gebäude reflektiert, was sich vor allem in heißen Sommern bemerkbar macht.
Auch auf versiegelten Flächen gelangen Samen aus der Luft in Lücken und Nischen. Daraus entstehende Pflanzen können nur sehr schwer entfernt werden.
Der Rückbau ist teuer. Oft muss die darunter liegende Erde als Sondermüll entsorgt werden, weil sie mit Mikroplastik, z.B. aus Vlies durchsetzt ist.

Viele Grundstückseigentümer sind sich der Vorteile begrünter Flächen bewusst. Leider muss man feststellen, dass in neueren Baugebieten von mehr Eigentümern, Schottergärten und ähnliches bevorzugt werden. Aus den o.g. Gründen liegt die Versiegelung von Böden nicht im Interesse der Allgemeinheit. 

Der gesamte Entwurf der Vorgartensatzung kann unter 

https://ratsinfo.kitu-genossenschaft.de/hdl_bi/si0057.asp?__ksinr=2263 unter dem Punkt Ö 9 eingesehen werden.